➔ Softwarebezogene Systemwartung:
Immer wieder höre oder sehe ich, dass sich jemand einen fertig eingerichteten PC
bei einem Versandhaus bestellt hat oder auch in einem Kaufhaus wie Saturn, oder
dem Media-Markt gekauft hat.
Zumeist sind dies Leute, die vom PC und dem richtigen Umgang damit sehr wenig bis
gar keine Ahnung haben. Der Rechner wird angeschafft in dem Sinnen, damit auch
einmal ins Internet gehen zu können, oder um sich ganz einfach mal ein wenig mit
den darauf installierten Spielen oder Multimediaprogrammen die Zeit zu vertreiben.
Meist jedoch wird ein PC angeschafft, damit man sich nicht nur über sein Smartphone mit den Leuten
über die sozialen Medien Verbinden kann. Es gibt vor allem unter dem jungen Volk heutzutage
kaum noch jemanden, dem nichts wichtiger ist.
Die wenigsten PC-Besitzer haben eine Vorstellung davon, dass es für den dauerhaften,
vor allem fehlerfreien Gebrauch des PC ebenso notwendig ist, in regelmäßigen Abständen eine
Systemwartung durchzuführen. Oft wird der PC einfach nur eingeschaltet und nach
Gebrauch einfach wieder abgeschaltet (oft sogar falsch), ohne darüber nachzudenken, ob es nicht von
Nöten ist, nun einmal die Festplatte überprüfen zu lassen und sie anschließend
zu reorganisieren (Defragmentieren ist ja unter Windows 10 und 11 nun nicht mehr nötig,
insofern man die automatische Optimierung der HDD nicht gerade abgeschaltet wurde).
Doch wer, vom Datum der Anschaffung an gesehen, seinen PC auch in einem oder zwei
Jahren, oder auch darüber hinaus noch fehlerfrei funktionieren sehen möchte, dem wäre anzuraten, in
regelmüßigen Abstünden seine Festplatte automatisch optimieren zu lassen.
Auch eine Löschung der Internetspuren (Temporäre Daten, bzw. Datenmüll, Cookies, Sitzungsverlauf etc.) ist dringend von Nöten. Schon alleine deswegen, weil man sonst eventuell bei der Nutzung von Suchmaschinen (wie bspw. Google) Ergebnisse des vorhergenden Suchvorgangs mit angezeigt bekommt, die man dieses Mal eigentlich gar nicht gesucht hat.
Wer sich also einen fertigen PC mit Windows 10 oder 11 anschafft, der sollte gleich nach dem ersten Start des Rechners
die mitgelieferte Sicherheitssoftware und auch die Optimierung der HDD aktivieren.
Ebenso sollte man SOFORT eine Software für die Systemwartung installieren. Eine Software, die sich zur Systemwartung sehr gut eignet, ist hier
„Glary Utilities“ (http://www.glarysoft.com/glary-utilities/) – Diese Software ist kostenlos!
Um die Defragmentierung bzw. Optimierung der HDD einzurichten, empfehle ich, bitte folgenden Artikel zu lesen: Defragmentierung
Abgesehen vom Prüfen und Defragmentieren der Festplatte ist es notwendig (empfohlen
in täglichen Abständen – am besten zu festen, vordefinierten Zeiten) eine Überprüfung
der Systemregistrierung (Registry) durchzuführen. Hierzu eignet sich das Tool
Registry-Cleaner aus dem o.g. „Glary Utilities“-Paket. Es genügt aber auch, die 1-Klick-Wartung der Glary Utilities zu nutzen.
➔ Manuelle Systemwartung:
Außer der softwaremäßigen Wartung benötigt ein PC ausserdem eine gewisse Menge an
manueller Pflege. Dazu gehört es unter Anderem, die Belüftungswege des PC in regelmässigen Abständen zu reinigen, und somit frei von Staub zu halten, damit eine gute Lüftung des Computers gewährleistet wird.
(Hier ein Gehäuselüfter)
Dies beugt einer Überhitzung des Gehäuseinnenraums vor und sorgt zugleich für den
Effekt, das der Rechner weiterhin wie gewohnt schnell ist und schont u.a. auch
die Festplatte(n).
Aber auch der Lüfter Ihrer CPU (Control Panel Unit) sollte in regelmässigen Abständen
auf Staub geprüft und gereinigt werden.
(Hier ein CPU-Lüfter)
Sollten Sie hierzu mit einem Stausauger zu Werke gehen und ggf. sogar das Gehäuse öffnen,
so achten Sie bitte darauf, mit dem Saugstutzen nicht zu nah an die im Rechner befindliche
Platine (Motherboard) zu kommen. Sie könnten sonst etwas einsaugen, das nicht eingesaugt
werden soll oder auch eine statische Spannung erzeugen, die Ihr Gerät beschädigt.
Es gibt auch Geräte (elektrische Staubgebläse), mit denen man den Staub aus dem Gehäuse „blasen“ kann.
(Hier ein Opolar Air Duster)
Staub sammelt sich sehr schnell zu größeren Knäueln und setzt sich an Lüfter, HDD und anderen Teilen fest,
was auf Dauer dazu führen kann, dass sich bspw. Belüftungswege zusetzen oder die HDD (Festplatte(n))
überhitzen. Vor allem die CPU ist hierbei eines der empfindlichsten Teile. Denn bei Überhitzung kann
diese im extremsten Falle auch einmal schmilzen. Üblicherweise sollte es bei Überhitzung der CPU zur automatischen
Abschaltung des PC führen!
Ich möchte Ihnen daher dringend ans Herz legen, diese Tipps zu beherzigen, damit sie lange Freude
an Ihrem PC haben, und ihn nicht in wenigen Monaten zu einem der kleinen oder großen Computerhändler (oder irgendwelchen kleinen Scharlatanen, die Ihnen nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen), zur Reparatur bringen zu müssen.
© 07.02.2010 Ulli Reinders
aktualisiert: 18.09.2022 Ulli Reinders