Viele Internetnutzer „werden“ in völliger Unwissenheit über die Gefahren, die im Internet lauern, auf selbiges losgelassen. Sie kaufen sich im Einzelhandel einen PC und ein Modem bzw. DSL-Router oder einen Internet-Stick und surfen ungeschützt drauf los. Doch im World Wide Web lauern Gefahren, über die niemand nachdenkt oder Warnungen ausspricht.
Beim Surfen werden von den Providern (Internetdienstleister) z.B. Cookies gesendet, die das Verhalten des Benutzers im Internet verfolgen sollen. Teils senden „gewisse“ Dienste Cookies, aus denen sogenannte Trojaner (eine Sonderform von Virus, der vorgibt etwas anderes (meist ein nützliches Tool/Programm) zu sein, jedoch den infizierten Rechner sofort zu schädigen beginnt), oder auch Browserhijacker (lesen Sie dazu auch: Browserentführung) hervorgehen. Wieder andere Dienste benutzen Ihre Webseiten dazu, Trojaner oder andere schädigende Progrämmchen zu verbreiten. Selbige Gefahren lauern auch in sogenannten Spam-Mails (unerwünschte, nicht angeforderte Massenwerbung per eMail), die Dateianhänge enthalten und von vielen Nutzern in ihrer Unwissenheit einfach geöffnet werden (ÖFFNEN SIE NIEMALS MAILS MIT DATEIANHÄNGEN, DIE NICHT VON IHNEN VERTRAUTEN PERSONEN STAMMEN). Des weiteren können Programmarchive (ob zip-gepackt, oder als selbststartende .exe-Datei) Viren enthalten, die Ihrem System großen Schaden zufügen können. Die Liste der im Internet laudernden Gefahren ist endlos lang.
Deshalb möchte ich Ihnen dringend zu allergrößter Vorsicht anraten, wenn Sie durch das Internet surfen und/oder Mails empfangen.
Noch unter Windows 7 benötigte man dazu sogenannte Sicherheitssoftware, wie bspw. AVG Antivirus oder ähnliches, welche es im Computerfachhandel teils für teures Geld, oder aber auch kostenlos im Internet gab und immer noch gibt. Zu Zeiten von Windows 10 und Windows 11 vertraue ich persönlich der vom Betriebssystem mitgelieferten Sicherheitssoftware, welche man gleich nach dem Einrichten des Betriebssystems aktivieren sollte.
Zum Schluss noch einige (recht wichtige) Empfehlungen für bis dato noch unbedarfte Internetnutzer:
!!! WICHTIG – BITTE NICHT IGNORIEREN !!!
1. Installieren Sie schon vor dem ersten Besuch des Internets eine Firewallsoftware auf Ihrem System (falls eine solche Software nicht schon installiert und aktiv ist), um Ihr System vor unerwünschten oder unerlaubten Zugriffen oder gar vor Übernahme Dritter zu schützen. Updaten Sie Ihre Firewallsoftware (wenn möglich) SOFORT!
ACHTUNG: Windows 10 und 11 bringen Sicherheitssoftware mit sich. Hier ist es besser, die mitgelieferte Software zu verwenden, um eventuellen Problemen mit den Windows Updates aus dem Wege zu gehen!
2. Öffnen Sie niemals E-Mails mit Dateianhängen, die nicht von Ihnen vertrauten Personen, Firmen oder Institutionen stammen.
3. Öffnen, bzw. beantworten Sie niemals Mails, in denen angebliche Mitarbeiter von Geldinstituten ihre angeblich verloren gegangenen Daten (u.a. Passworte oder TAN-Nummern – bei Onlinebanking – ) erfragen. Renomierte Geldinstitute verschicken solche Mails nicht! Befragen sie dazu im Zweifelsfalle die Angestellten einer Filiale bzw. Ihren Sachbearbeiter der kontoführenden Zweigstelle in Ihrer Nähe.
4. Fallen Sie auf gar keinen Fall auf E-Mails herein, die Ihnen den Zugriff auf zweifelhafte Software, Videos oder sonstige GRATIS Downloads unterbreiten (AM BESTEN GAR NICHT ERST DIE E-MAIL ÖFFNEN, sondern als SPAM markieren und anschließend löschen.
4a. Mails von unbekannten Personen, die Ihnen irgendwelche angeblichen Gutscheine oder genehmigte Gelder verheissen, sind SPAM und nichts anderes. Öffnen Sie diese gar nicht erst. Weg damit!
4b. Suchen Sie sich für Ihren E-Mail-Account einen zuverlässigen Provider (bspw. GMX) und machen Sie sich mit den Einstellungen für den Schutz vor unerwünschten Mails vertraut (NEHMEN SIE SICH DIE ZEIT DAZU, DAS IST WICHTIG!)
4c. Wenn Sie auf Ihrem privaten Rechner einen Mailclienten (wie z.B. Mozilla Thunderbird) verwenden möchten, installieren Sie sich am Besten gleich eine Software zum Überprüfen Ihrrer/Ihres Postfaches/Postfächer (Mailcheck) und richten ihn so ein, das Sie Mails darüber aus dem Postfach entfernen können, bevor Sie diese mit dem Mailclienten auf Ihren Rechner holen.
5. Scannen Sie mindestens 1 Mal pro Woche (jedoch nach Besuch zweifelhafter Dienste AUCH SOFORT), im besten Falle täglich, ihr System nach verfolgenden Cookies, Trojanern, HiJackern, Riskware, Rootkits usw. ab. Rücken Sie den Schädlingen dabei am besten gleich mit mehreren Programmen zuleibe. Leider ist es so, dass nicht alle Entwickler über dieselben Informationen verfügen, bzw. dass die verschiedenen Programme auch unterschiedlichen Leistungsumfang bieten (vor allem, wenn diese kostenlos sind).
6. Richten Sie Ihren Browser (bspw. Firefox) so ein, dass er beim Schließen des Browser alle Cookies automatisch löscht/entfernt, damit sie beim nächsten Besuch des Internet sicher sein können, dass Cookies aus vorhergehenden Sitzungen nicht mehr vorhanden sind und somit nicht mehr ausgelesen werden können.
7. Lassen sie in regelmässigen Abständen (bestenfalls aber nach jedem Internetbesuch) ihre Internetspuren beseitigen.
Mit einer entsprechenden Software (bsw. CCleaner) geht dies recht zügig von statten.
Die meisten Browser (Firefox, Edge usw.) sind heute in der Lage, den Cache beim Beenden des Browsers zu leeren, bzw. zu löschen. Oft muss dies jedoch explizit aktiviert werden.
Schauen Sie deshalb bitte in den Einstellungen des Browsers nach!
8. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Browser ein von Ihnen nicht gewünschtes Verhalten zeigt, oder plötzlich über Toolbars verfügt, welche Sie nicht persönlich installiert haben, beenden Sie sofort Ihren Internetbesuch (schließen Sie hierzu ggf. auch ihre LAN- / WLAN- oder sonstige Schnittstellen (ggf. Modemverbindung kappen), die Ihren PC mit dem Internet oder einem anderen PC – bsw. in ihrem privaten Netzwerk – verbinden) und scannen Ihr System bspw. mit dem Programm Spybot nach unerünschter Malware/Adware/Spyware ab.
9. Installieren Sie NIE sofort ein gerade heruntergeladenes Programm, wenn sie sich nicht sicher sind, ob sie der Quelle
vertrauen können. Lassen Sie es am besten sofort nach dem Herunterladen von einem oder auch gleich mehreren Antivirus-Programmen
auf Schädlinge scannen. Erst wenn Sie sicher sind, dass keine Schädlinge im gerade heruntergeladenen Archiv oder der selbstextrahierenden .exe-Datei vorhanden sind, starten sie die Installation.
9a. Downloadquellen können sich oftmals auf einem völlig anderen Server befinden, als die eigentliche Homepage, auf der sie
sich befinden und auf der sich ihr Downloadlink befindet. Achten Sie ggf. auf solche Details und überprüfen es eventuell, wenn es Ihnen suspekt erscheint.
© 15.12.2006 Ulli Reinders
aktualisiert: 19.01.2025 Ulli Reinders