HDD-Dockingstation – Was ist das ?


Abb. 1: Argus HDD Dockingstation

Eine HDD-Dockingstation (oder auch Festplatten-Dockingstation, manchmal auch SATA-Dockingstation) fungieren an einem Computer via USB-Schnittstelle als externe Anschlussmöglichkeit für HDD’s (Harddisk Drives) und SSD’s (Solid State Drives) mit SATA-Schnittstelle. Oft werden solche externen Festplatten für Backups benutzt, können allerdings auch als ganz normale externe HDD, quasi als zusätzliche Möglichkeit zum Speichern von Dateien aller Art dienen. Eine Nutzungsmöglichkeit wäre es zum Beispiel, diverse HDD’s als Speichermedien zum Archivieren für Filme (bspw. eigene Videos), Bildersammlungen etc. zu nutzen, um bspw. einem totalen Datenverlust bei Ausfall der internen HDD oder SSD vorzubeugen.
Die Nutzungsdauer solcher HDD’s oder SSD’s bestimmt zumeist den mehr oder minder guten Zustand.
Die Art der USB-Schnittstelle (ab USB3.0) legt hierbei fest, ob man die Temperatur oder den Zustand der HDD mit ensprechend geeigneter Software überwachen kann. Ebenso kann man eine solche externe HDD auch zum Klonen (Duplizieren) – bspw. einer Festplatte mit Betriebssystem – nutzen, wenn man zum Beispiel mit seinem Betriebssystem auf eine größere HDD (bspw. von 2TB auf 4TB), oder von HDD auf SSD umziehen möchte. Dazu benötigt man dann eine Software, mit der es möglich
ist, eine HDD 1:1 zu klonen.

Abb. 2: Argus HDD Dockingstation

Solche Dockingstations gibt es als Station mit einem Steckplatz, aber auch mit 2, 3 oder 4 Steckplätzen. Und es gibt Dockingstations mit integriertem USB-Hub (s. Abb. 2), wobei der integrierte USB-Hub dann bspw. noch zusätzliche USB-Sticks aufnehmen kann.

Die Geschwindigkeit einer extern angeschlossenen HDD oder SSD, hängt von der Art der Verbindung zum Computer und vom Controller ab, jedoch nicht vom Laufwerk selbst. Datentransferraten bis hin zu 4 Gbit/s sind mit USB 3.0 möglich.

Es gibt solche Dockingstations auch, wie in Abbildung 3+4 zu sehen, mit 2 (1x HDD, 1x SSD) oder mehr Steckplätzen (bspw. 4x HDD) mit Klone-Funktion.


Abb. 3: Orico 4-fach USB 3.0 SATA-Festplatten-Dockingstation-Duplikator für 2,5-Zoll-Festplatten


Abb. 4: Renkforce rf-docking-07 USB 3.2 Gen 1 (USB 3.0) SATA 2 Port Festplatten-Dockingstation mit Clone-Funktion

Ähnlich wie eine HDD-Dockingstation fungieren externe Festplattengehäuse.
Solche externen Gehäuse bieten Platz für bis zu vier SATA (1, 2 oder 3) Festplatten im Format 3,5“. Diese Gehäuse führen ein beiliegenden Netzteil mit sich, werden ebenfalls über den USB-Port angeschlossen und erreichen bspw. Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 5 Gbit/s.
Ein entsprechendes USB Kabel wird mitgeliefert. Hierbei wird jedes Laufwerk einzeln erkannt, sodass auf alle HDD’s separat zugegriffen werden kann. Solche externen Gehäuse werden oft sowohl von MS Windows als auch von MacOS unterstützt. Oft sieht man über eingebaute die LED-Anzeigen, auf welche der Festplatten zugegriffen wird oder ob Fehler vorliegen. Manchmal ist es möglich, diese Gehäuse in einen synchronisierten Standby Modus zu versetzen, um Energie zu sparen. Meist werden solche externen Gehäuse durch einen temperaturgesteuerten Lüfter gekühlt, damit die Festplatten nicht zu heiß werden.

Abb. 5: ICY BOX 4-fach Externes Festplattengehäuse für 3,5 Zoll SATA I,II,III Festplatten

Speicherkapazität: Die Leergehäuse und Docking-Stationen unterstützen derzeit HDD’s bis zu 8 TB und SSD’s bis 4 TB Volumen.

Nachteile: Externe Laufwerke sind sehr oft von Ausfällen betroffen. Zum einen kann der Controller in einem Gehäuse Schaden nehmen. Zum anderen die verbaute(n) Festplatte(n). Bei einem defekten Controller des Gehäuses kann die HDD/SSD sehr oft in einem anderen Gehäuse oder Dockingstation problemlos weiterverwendet werden.

Anmerkung: Dies ist keine Kaufempfehlung für eines dieser Geräte. Es mus jeder selbst wissen, welches Gerät und ob überhaupt m/w/d sich anschafft!



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